lockiges-haarWer glattes Haar hat, wünscht sich Locken. Die Glücklichen unter uns, die mit schön lockigem Haar gesegnet sind, wünschen sich meist eine glatte Mähne. Oftmals leiden Menschen mit Locken aber auch an Frizz und können ihre Haare nur schwer bändigen – da wir aber jedem helfen wollen, sich schön zu fühlen und die für sich optimalen Ergebnisse zu erzielen, haben wir hier einige nützliche Insidertipps und Hintergrundinformationen direkt aus HAGEL-Beauty-Redaktion, die beim Verlocken helfen!

Lockige und stark gewellte Haare haben von Natur aus eine ungeschlossene Schuppenschicht, die lückenhaft ist und die Haare rau werden lässt: Normalerweise besteht ein einzelnes Menschenhaar zum Großteil aus Keratin, welches sich auf drei Haarschichten aufteilt. Die äußere Schicht, Cuticula, schützt die zweite Schicht, die Cortex, vor Umwelteinflüssen, die wiederum aus flachen, übereinandergelegten Zellen besteht. Diese ordnen sich wie die Plättchen eines Tannenzapfens in die Richtung der Haarspitzen. Umso dichter sie aneinander liegen, je stärker können Lichtstrahlen an der Oberfläche reflektiert werden, was die Haare so schön glänzend macht.
Die glatte Struktur hingegen ist für das weiche Gefühl verantwortlich. Stehen bei lockigem Haar die Zellen jedoch voneinander ab, kann das Licht weniger gut reflektiert werden, das Haar wirkt matter und fühlt sich etwas spröde an. Aufgrund der Beschaffenheit der Struktur lockiger Haare lassen sich vor allem wichtige Nährstoffe schlecht aufnehmen, was wiederum zur Folge hat, dass die Haare schnell austrocknen und spröde werden. Umso wichtiger ist die besondere Pflege der lockigen Haare, die vor allem viel Feuchtigkeit brauchen.

Pflegende Produkte für lockige Haare

Feuchtigkeitsspendende Shampoos, Haarkuren und besonders Haaröle sind die perfekten Helfer, die Geschmeidigkeit und Sprungkraft zurück in die Haare holen. Der ersten Zellschicht wird Feuchtigkeit verliehen, was die Zellen wieder näher aneinander rücken lässt. Das Haar fühlt sich sofort seidiger an und die Lichtreflektion hat eine bessere Chance, was automatisch mehr Glanz in die Haare bringt. Und ganz nebenbei wird das Haar dank Zelldichte vor Umwelteinflüssen geschützt, die jetzt nicht mehr ganz so frei eindringen können.
Mit den Haarölen sollte man es allerdings nicht übertreiben – wenn man zu viel benutzt, lagern PaulMitchellJaclynsich die Öle an den Haaren ab und die Locken verlieren ihre natürliche Sprungkraft. Hier ist weniger mehr, bei besonders hochwertigen Ölen braucht man sich allerdings keine Sorgen zu machen.

Schonender Umgang mit den Locken

Nach dem Waschen sollte man ebenfalls darauf achten, die Haare nicht durch Trockenrubbeln mit rauen Handtüchern weiter zu beanspruchen. Die Haare besser nur leicht abtupfen und lufttrocknen lassen, oder mit einem Föhn auf niedriger Temperaturstufe trocknen. Am besten verwendet man einen Diffusor-Aufsatz für den Föhn, der die Föhnluft gleichmäßig verteilt, die Locke in Form bündelt und sie nicht auseinander springen lässt.
Schon die schöne Lorelay kämmte sich der Sage zufolge nur mit einem goldenen Kamm die Haare. Im übertragenen Sinne wird also auch die Wichtigkeit der richtigen Bürste deutlich: Aufgrund der empfindlichen Haarstruktur der Lockenköpfe gilt es, die Haare nur sanft zu bürsten. Am besten mit einem Kamm mit groben Zinken, der die Struktur nicht zusätzlich aufraut, die Haare aber vorsichtig entwirrt.
Wer sich seine Locken perfekt mit einem Lockenstab oder mit Wicklern und Föhn stylen will, der sollte unbedingt einen Hitzeschutz verwenden, der die Haare nicht nur mit weiteren wichtigen Nährstoffen versorgt, sondern sie ummantelt und die Eindringung von Hitze abschwächt.
Hier finden Sie unsere Top-Produkte und den Ratgeber, mit denen Sie ihre Locken pflegen und perfekt Stylen können.
© Paul Mitchell